Die Versprechen der vielen Werbespots sind groß: Hoher technologischer Aufwand, der die Zahnpflege nicht nur vereinfachen, sondern gleichzeitig verbessern soll. Doch hält die elektrische Zahnbürste Preis und Preisungen stand oder erledigt die Handzahnbürste die Arbeit nicht auch genauso gut?

elektrische zahnbürste

Von Hand putzen oder doch die elektrische Zahnbürste?

Die Frage “Handzahnbürste oder Elektrozahnbürste?” lässt sich kurz und schmerzlos beantworten, denn die optimale Zahnpflege besteht aus zwei simplen Prinzipien: Sie muss regelmäßig stattfinden und richtig ausgeführt werden. Das Putzgerät ist dabei aber zweitrangig. Wer die Pflege mit der Handzahnbürste bevorzugt, soll kein schlechtes Gewissen bekommen, solange die Putztechnik stimmt und auch Zahnseide oder Interdentalbürsten ihre Anwendung finden. Bis heute konnte noch nicht einwandfrei belegt werden, dass Elektrozahnbürsten die bessere Option zu Handzahnbürsten sind. Der Vorteil einer elektrischen Zahnbürste liegt jedoch darin, dass die Gründlichkeit der Zahnpflege einfacher zu erreichen ist. Man muss lediglich sicherstellen, dass die Bürste an jeden einzelnen Zahn gehalten wird, den Rest übernimmt der automatisch rotierende oder schwingende Bürstenkopf. Außerdem ist der Druck auf Zähne und Zahnfleisch geringer, sodass die Elektrozahnbürste auch als das schonendere Putzgerät gilt. Manche Modelle besitzen sogar eine integrierte Uhr, die dabei hilft, die notwendige Putzzeit von drei Minuten einzuhalten.

Ob sich die elektrische Zahnbürste für den eigenen Gebrauch wirklich eignet, lässt sich durch kritische und ehrliche Selbsteinschätzung am besten beurteilen. Zählt man nicht gerade zu den motiviertesten und gründlichsten Zähneputzern kann sich die Investition durchaus lohnen, da die moderne Technik einem die meiste Arbeit abnimmt. Wer nun in puncto Zahnhygiene aufrüsten möchte steht jedoch vor der Qual der Wahl, denn der Markt ist groß und Modelle gibt es viele.

Elektrobürste, Schallzahnbürste, Ultraschallzahnbürste?

Elektrische Zahnbürsten können mittlerweile schon auf drei Jahrzehnte Tradition zurückblicken, in denen sich viel getan hat. Die ersten Modelle überzeugten durch ihren selbstständig rotierenden Bürstenkopf, sodass die Nutzer ihr neues Gadget lediglich über ihre Zähne führen mussten, während die damals noch batteriebetriebene Elektrozahnbürste den Rest erledigte. Seit geraumer Zeit hat die elektrische Rotationsbürste in Form der elektrischen Schallzahnbürste und Ultraschallzahnbürste Gesellschaft im Warenregal bekommen, wobei die Funktionsweise der Schallzahnbürste sich nicht grundlegend von der Elektrozahnbürste unterscheidet. Der Bürstenkopf ist länger und vibriert in höherer Frequenz als die herkömmliche, elektrische Zahnbürste, die wiederum “nur” rotiert. Anders als im Namen impliziert, reinigt dieses Gerät also nicht durch Schallwellen, sondern wird lediglich durch einen Schallwandler anstelle eines Elektromotors angetrieben. Bei der Ultraschallzahnbürste wiederum lässt sich tatsächlich von einer Reinigung durch Schall sprechen.Der Bürstenkopf schwingt so schnell, dass die Flüssigkeit im Mund ebenso anfängt zu schwingen und die Schaumblasen, die mithilfe einer speziellen Zahnpasta verursacht werden, zum Platzen bringt. Dieses Platzen führt zum gewünschten Reinigungseffekt. Die Hersteller versprechen ein Verfahren, dass maximal schonend ist, da Zähne und Zahnfleisch keiner mechanischen Bearbeitung unterzogen werden. Der Nachteil liegt jedoch im Preis: Die Kosten für Ultraschallzahnbürsten liegen im dreistelligen Bereich.

Unterdem Strich lässt sich also sagen: Ja, eine elektrische Zahnbürste kann sich lohnen, ist aber kein Muss für die richtige Zahnpflege. Wer die Handzahnbürste endgültig aufgeben möchte, sollte zunächst ein wenig recherchieren sowie den eigenen Zahnarzt konsultieren, der gut einschätzen kann, welches Modell das geeignetste ist. Auch in unser Praxis-Team berät Sie gerne zum Thema elektrische Zahnbürste bei Ihrem nächsten Termin.

 

Alles Gute wünscht Ihnen,

 

Ihre Zahnärzte in Teltow-Seehof.

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